
Moritz Wulf Lange, geb. 1971 in Hamburg, lebt als freier Autor in Hamburg. Von 1992 – 1999 studierte er in Freiburg/Br. und in Berlin Neuere Deutsche Literatur (mit dem Schwerpunkt Moderne Lyrik), Linguistik und Geschichte. Daneben leitete er sowohl Schreibwerkstätten als auch Workshops an der Freien Universität Berlin und an der VHS.
Gedichte, Hörspiele und Romane
Seit 1995 veröffentlichte Moritz Wulf Lange zunächst einige Haikus und Gedichte in verschiedenen Zeitschriften. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er seit 2001 hauptberuflich als Autor. Er schrieb die Hörspielfassung des Klassikers Der Glöckner von Notre Dame, die Hörspiel-Serien Opa Draculas Gutenachtgeschichten (10 Folgen) und Edgar Allan Poe (unter Pseudonym, 37 Folgen) sowie die Hörspiel-Drehbücher für sieben Kommissar-Wallander-Krimis des schwedischen Autors Henning Mankell.
2007 erschien mit dem Buch zur Hörspiel-Serie „Edgar Allan Poe“ sein erster Roman. In den Folgejahren schrieb er zwei Krimis für Bloomsbury Berlin, ein Hörspiel für den WDR sowie eine Kindergeschichte für den rbb. Ein weiteres Hörspiel für Radio Bremen konnte wegen der Corona-Krise nicht produziert werden.
Ende 2010 zog er mit seiner Familie von Berlin nach Hamburg und übernahm den Hauptanteil bei der Betreuung seines Sohnes. In der neuen Nachbarschaft war das so ungewöhnlich, dass er in seiner Straße zunächst nur als der Vater bekannt war.
Ikebana
2017 begann er eine mehrjährige Ausbildung in Ikebana, der japanischen Blumenkunst, bei Ayako Graefe, Inhaberin des höchsten Meistergrades der Sogetsu-Schule (Tokyo). 2020 wurden Fotos von zwei seiner Arrangements in dem Buch Ikebana – Blumenkunst für jeden Anlass veröffentlicht. 2023 erhielt er das Lehrerdiplom.
Haiku
Seit 2018 hat sich Moritz Wulf Lange verstärkt dem Haiku zugewandt, seit 2020 sind seine Haikus regelmäßig in verschiedenen Zeitschriften in Deutschland, Österreich und Japan sowie in Anthologien erschienen. 2024 erschien sein Personenlexikon zur deutschsprachigen Haiku-Dichtung im Wissenschaftsverlag LIT.
Im Herbst 2021 gründete er die edition das haiku (www.edition-das-haiku.de), um Bücher zum deutschsprachigen und japanischen Haiku zu verlegen.
Freizeit
In seiner Freizeit spielt Moritz Wulf Lange irische traditionelle Musik (Bodhrán, Bones und Tin Whistle). Er trat bei zahlreichen Gelegenheiten in unterschiedlichen Formationen auf, u.a. im Deutschen Theater (Berlin) und begleitete Kurzfilme des irischen Regisseurs Finbarr Morrin live auf der Bodhrán. Mit der Gruppe „Hungry Hill“ nahm er Musik für ein Hörbuch des Autors Ralf Sotscheck auf, für die Inszenierung des Stücks „The Playboy of the Western World“ des irischen Autors John M. Synge an einem Berliner Off-Theater lieferte er einen Teil der Live-Musik.
Daneben veröffentlichte Moritz W. Lange verschiedene Publikationen über die Bodhrán, u.a. in einer musikwissenschaftlichen Fachzeitschrift der Universität Augsburg.